Fasten und Verzicht

Freiwillige – Judith und Michal in Burundi

Kein fließendes Wasser, fehlende Waschmaschine, eingeschränkte Auswahl an Lebensmitteln, regelmäßige Stromausfälle,… Auf so manches müssen wir hier in Burundi verzichten. Da ist der wöchentliche Klavierunterricht kein festgesetzter Termin, sondern eine spontane Sache, je nach den Launen des Stroms. Schmunzeln müssen wir auch, wenn wir uns abends plötzlich im Dunkeln weiter unterhalten müssen. Es hört sich jedoch wesentlich dramatischer an, als es ist – wir lernen, flexibel zu sein. Und auch wenn wir manchmal schwärmerisch an Linsen, Spätzle und Saitenwürstchen denken, haben wir Reis mit Soße und Erbsen und die vielfältige Früchteauswahl lieben gelernt. Von Hand gewaschene Wäsche schätzen wir ganz neu und wir sind dankbar, unseren Wassereimer im Hotel auffüllen zu können, statt selbst zur Wasserstelle zu gehen.
Es ist mehr der regelmäßige Austausch mit anderen Christen, wie wir es aus unseren Gemeinden in Deutschland kennen, der uns fehlt. Weil unsere Wohnhäuser aktuell noch im Aufbau sind, haben wir hier im Hotel wenig Rückzugsmöglichkeiten, was uns ebenfalls herausfordert.
Doch bei alledem wird unser Fokus durch das tägliche Bibellesen und unseren ehrlichen Austausch immer wieder auf das Wesentliche gerichtet. Und wir dürfen erfahren, dass wir Jesus jeden Tag neu vertrauen können, wie er es uns in Seinem Wort zusagt.