Flutkatastrophe in Pakistan

Projekte – Projekt 5525 Flutkatastrophe Pakistan

Während wir hier in Deutschland an vielen Orten sehnsüchtig auf etwas Regen warten, haben die stärksten Regenfälle seit mehr als drei Jahrzehnten in Pakistan zu Überschwemmungen ungeahnten Ausmaßes geführt: Ein Drittel von Pakistan steht unter Wasser, etwa 33 Millionen Menschen sind betroffen, das bedeutet jeder siebte Einwohner, und mehr als 1.100 Menschen sind seit Juni durch die Fluten umgekommen. Unter ihnen sind auch Christen, eine kleine und vulnerable Minderheit in Pakistan.

In Berichten und persönlichen Gesprächen mit christlichen Leitern in Pakistan wird uns geschildert, dass viele Menschen Angehörige verloren haben, ihr Dach über dem Kopf, ihr Vieh, ihren Lebensunterhalt. Die Menschen leben an den Straßen, auf dem freien Feld. Einige haben seit Tagen nichts mehr gegessen. Wegen des unsauberen Wassers besteht ein erhöhtes Risiko von Krankheiten. Straßen und Brücken wurden beschädigt oder sind weiterhin überflutet, sodass Hilfsgüter nur schwer transportiert werden können. Zudem treibt die Flutkatastrophe die Preise für die ohnehin zuletzt schon durch Inflation und Missernten sehr teuer gewordenen Grundnahrungsmittel weiter in die Höhe. Auch haben die Christen Sorge, dass ihnen als bedrängte Minderheit keine Hilfe zukommt.

Was die Menschen jetzt dringend benötigen sind „Notfallpakete“ mit Grundnahrungsmitteln, Wasser, Seife und ein paar Medikamenten. Unsere Partnerorganisationen berichten uns von dem Vorhaben, in den Dörfern, wo in den letzten 5 Jahren neue Gemeinden entstehen durften, Hilfe zu leisten. Der Leiter des christlichen Werks sagt: „Als wir das Evangelium dort verkündeten, lernten einige von ihnen Jesus kennen. So sind in einer Familie die meisten Mitglieder jetzt gläubig, in einer anderen Familie haben vielleicht ein oder zwei die Botschaft des Evangeliums angenommen und andere nicht. Es gibt aber auch einige Familien in demselben Dorf, in denen keiner Christ wurde. Wenn wir nun in diese Dörfer gehen, werden wir allen Betroffenen Hilfe anbieten, unabhängig davon, wie sie auf die Botschaft des Evangeliums reagieren. Wir hoffen, dass durch dieses Hilfsprogramm viele die Liebe Gottes erfahren und ihr Herz für ihn öffnen.“

So möchten unsere Brüder und Schwestern in dieser großen Not ganz praktisch helfen und bitten uns in Deutschland vorrangig um unser Gebet, aber auch um finanzielle Unterstützung für die Nothilfepakete.