JUMIKO 2025

JUMIKO 2025 – Lass mal reden! Aber wie?

Am 05.01.2025 fand die Jugendmissionskonferenz auf dem Stuttgarter Messegelände statt. Dieses Jahr ging es um das herausfordernde Thema, wie Christen über ihren Glauben sprechen können. Außerdem wurden 60 Missionare ausgesendet und die ca. 5.500 Konferenzteilnehmer konnten eine große Missionsausstellung besuchen.
 

Von Jesus reden lernen
Was hatte es mit dem Thema „Lass mal reden! Aber wie?“ auf sich? „Viele junge Menschen sind von der Sehnsucht erfüllt, über ihren Glauben zu sprechen“, so Tobias Köhler von Coworkers und Konferenzleiter der JUMIKO. „Aber es ist eine enorme Herausforderung, über Jesus ins Gespräch zu kommen, wenn meinem Gegenüber die Grundlagen des christlichen Glaubens völlig unbekannt sind – und das trifft auf immer mehr Menschen in Deutschland zu!“ Die Konferenzteilnehmer konnten aus 24 Bibelarbeiten wählen, die das Thema auf unterschiedliche Weise aufnahmen. Die Zuhörer bekamen Impulse und Praxistipps, wie sie ihren Freunden, Mitschülern oder Kollegen von der besten Nachricht aller Zeiten erzählen können. „Von Jesus reden bedeutet, die eigenen Glaubenserlebnisse mit Jesus weiterzuerzählen“, ermutigte Dr. Friedemann Kuttler, der Vorsitzende der ChristusBewegung Lebendige Gemeinde und Träger der JUMIKO. „Es braucht keine großen theologischen Ausführungen, sondern das Zeugnis von Menschen, die Jesus erleben.“

Voller Tag und volle Säle
„Bitte ganz nach vorne durchlaufen“ – so lautete die Ansage der Ordner in C 1.2, kurz vor der Einheit mit Bischof Dr. Yassir Eric. Im bis auf den allerletzten Platz gefüllten Saal gab Eric ein persönliches Zeugnis: „Ich stehe heute allein deswegen hier, weil jemand mit mir über Jesus gesprochen hat. Vielleicht wäre ich sonst ein islamistischer Terrorist geworden.“ Der ehemalige Muslim musste nach seiner Bekehrung aus seinem Heimatland Sudan fliehen und lebt heute in Deutschland. Eric ermutigte die Zuhörer, auf die vielen Muslime hier zuzugehen, denn es gäbe keinen Menschen, den Jesus nicht verändern könne. „Die Botschaft von Gott gehört in die Öffentlichkeit“, betonte auch Dr. Leonie Schweizer vom Institut für Glaube und Wissenschaft. Neben den Kriegen und Naturkatastrophen weltweit gäbe es ebenso viel Leid vor unserer Haustür. „Wir haben eine Botschaft von Liebe und Gerechtigkeit. Jeder hat verdient, das zu hören.“ Prof. Philipp Bartholomä, Dozent an der FTH Gießen, warb dafür, erst Fragen zu stellen und zuzuhören, bevor man mit dem Reden über den Glauben beginne: „Wir müssen ein Verständnis dafür entwickeln, was unsere Nachbarn, Kollegen, Freunde wirklich bewegt. Was sind ihre Überzeugungen und bohrenden Fragen, was ist ihr größtes Glück?“ Das brauche mitunter viel Geduld, so Bartholomä. Zum ersten Mal als Redner auf der JUMIKO war Christian Al-Masoud, der aktuell nicht nur als Prediger durch viele Gemeinden tourt, sondern zudem Videos mit christlichen Inhalten auf Youtube teilt. Er forderte seine Zuhörer auf, nicht nur passive Follower zu sein, sondern als Nachfolger Jesu in dessen Fußstapfen zu treten, auch wenn das manches kosten würde.

Aussendung der Missionare
Ein ganz besonderer Moment des Tages war die Aussendung der Missionare an ihre weltweiten Einsatzstellen. Mit dabei waren Natalie Götz und Priscilla Füllemann, die demnächst wieder in den Südsudan ausreisen werden. Auf das Thema der JUMIKO angesprochen berichteten sie, dass es ihnen im Südsudan zwar leichtfällt, sich als Christinnen zu bekennen. Allerdings: „Es ist herausfordernd mit den Menschen über den persönlichen Glauben zu sprechen, denn oft ist ihr Glaube mehr eine Tradition als eine persönliche Beziehung“, so die beiden. 60 weitere Missionare, teilweise mit ihren Familien, wurden mit dem Segen Gottes und einem Impuls auf den Weg in ihren Dienst in unter anderem Japan, Brasilien und Algerien entsendet.


Große Missionsausstellung
Parallel zu den Vorträgen war die große Missionsausstellung geöffnet. Über 130 Aussteller aus dem Bereich Mission, Bibelschule oder Diakonie waren mit Ständen vertreten. Dort konnten die Besucher sich über kurze oder lange Einsätze im Ausland und Ausbildungen im Inland informieren, für sich beten lassen oder mit Missionaren ins Gespräch kommen. Wie jedes Jahr wurde das Angebot von den Besuchern gut genutzt und es herrschte zeitweise dichtes Gedränge zwischen den Ständen, die neben ganz viel persönlichem Gespräch mit Flyern, Kaffee, Candy-Bars, Stickern und Spielen lockten. Viele Standmitarbeiter waren begeistert von dem großen Interesse, das die Besucher zeigten: „Die jungen Leute haben richtig Bock, etwas zu machen“, so ein Standmitarbeiter.

Wir sind Gott dankbar, dass der Tag so ein Segen für die Besucher und für uns war und freuen uns schon auf die nächste JUMIKO am 11.01.2026!

Videos einzelner Veranstaltungen können demnächst über die JUMIKO-Homepage angesehen werden. Alle weiteren Vorträge sind auch als Audio-Version auf Sermon Online und Crossload verfügbar.

Träger der JUMIKO ist die ChristusBewegung Lebendige Gemeinde in Zusammenarbeit mit Gemeinschafts- und Jugendverbänden, Bibelschulen sowie Missionswerken. Ausrichtung und Gesamtorganisation liegen bei Coworkers, der Dachmarke der Vereine Hilfe für Brüder International und Christliche Fachkräfte International.