Raus aus der Routine und den Alltag hinter sich lassen! Wünschst du dir das auch manchmal? Laura hat das gemacht und ist für ein Jahr nach Frankreich gegangen. Dort merkt sie, dass Routine und Beständigkeit auch gute Eigenschaften sind und ihr helfen, Gott im Alltag nicht aus dem Fokus zu verlieren.
Meine Motivation für einen Freiwilligendienst war, mir bewusst ein Jahr für Gott zu nehmen. Ich möchte ihm dienen und ihn besser kennenzulernen. Davon abgesehen freue ich mich, neue Menschen kennenzulernen und Erfahrungen in einem für mich neuen Umfeld zu machen. Ich bin überaus dankbar, meinen Freiwilligeneinsatz in Champfleuri verbringen zu dürfen. Denn ich fühle mich sehr wohl und kann nach einem halben Jahr behaupten, ein zweites Zuhause gefunden zu haben.
Der Entschluss für Frankreich bedeutete für mich erst einmal „Raus aus der Routine“. Letztes Jahr habe ich mein Abitur gemacht und kannte nicht viel anderes als die Schulroutine. Durch den Stress während des Abiturs hatte ich oft das Gefühl, nicht genug Zeit für meinen Glauben, zum Bibellesen oder regelmäßigen Beten zu haben. Aus diesem Grund freue ich mich, in Champfleuri zu sein. Umgeben von anderen Christen gehören regelmäße Gebetsgemeinschaften und kleine Andachten zur Tagesordnung. Es ist sehr erbauend, für jede Frage einen Ansprechpartner zu haben.
Seit ich hier bin, fällt es mir deutlich leichter, die kleinen alltäglichen Situationen vor Gott zu bringen. Zugegeben - auch hier fehlt mir an manchen Tagen die Motivation. Ein kurzes Gebet hat mir da schon oft geholfen, dass sich der Tag zum Positiven wendet. Gott antwortet auf ganz unterschiedliche Weise. Seine Möglichkeiten mit uns in Kontakt zu treten sind unendlich: Eine kleine Umarmung, ein gutes Gespräch oder die Sonne, die scheint. Für die kleinen Dinge im Alltag zu beten und zu danken, will ich mir auf jeden Fall für meine Routine bewahren.
Ich freue mich auf die zweite Hälfte meines Einsatzes und bin gespannt, was Gott noch bewirken wird und wie er mir in den alltäglichen Routinen begegnet.