Wie kann man einem Land Hoffnung geben, das in den letzten 40 Jahren nur einzelne friedvolle Jahre erlebt hat? Dessen Bevölkerung trotz fruchtbarer Böden unter Lebensmittelknappheit leidet? – Bei der Staatsgründung 2011 hatten die Südsudanesen große Hoffnungen. Doch bis heute kämpfen im Südsudan bewaffnete Gruppen um Macht und Bodenschätze. Die Zivilisten sind oft Opfer der Kämpfe und scheuen sich, in ihr Land zu investieren, es zu bewirtschaften oder auch nur, dort zu bleiben. Die Perspektivlosigkeit ist enorm. Der Direktor einer christlichen Hochschule sagt: „Ein Land kann sich nur entwickeln, wenn die nächste Generation Hoffnung hat“. Ohide will ein Zeichen der Hoffnung setzen: 10.000 Kaffeepflanzen sollen dieses Jahr auf einer Plantage angebaut werden. Der Verkauf des Kaffees ist nicht nur eine Einnahmequelle für die Hochschule. Zugleich wird die umliegende Bevölkerung eingebunden, kann landwirtschaftliche Kenntnisse erwerben, wird ermutigt, selbst Landwirtschaft zu betreiben. Und zu hoffen.