Aber woher weiß man eigentlich, wie man im Ausland lebt? Um unsere Freiwilligen bestmöglich auf ihren Einsatz vorzubereiten, haben wir uns für ein 15-tägiges Vorbereitungsseminar getroffen. Hier wurden neue Freundschaften geschlossen, gemeinsam gelacht und natürlich intensiv vorbereitet.
In verschiedenen Einheiten zu Themen wie Kultur, Kommunikation und Gesundheit haben die neuen Freiwilligen viel für ihre bevorstehenden Einsätze gelernt. Auch in den Pausen war einiges los: Ob Sport, Spiele oder einfach gemeinsames Lachen – der Spaß kam nicht zu kurz. Ein Outdoortag und eine bewusst gestaltete Zeit der Stille und Reflexion rundeten das Programm ab.
Für unsere Freiwillige Lara war der Outdoortag das Highlight der Seminare: "Wir sind in kleinen Gruppen unterwegs gewesen und sind etwa um die acht Stunden gewandert. Zwischendurch hatten wir immer wieder Stationen mit kleinen Aufgaben und haben unser Essen sozusagen 'verdient'. Nach der Hälfte des Weges haben wir dann an einer Feuerstelle selbst gekocht. Diese kleinen Aufgaben und das Wandern haben nochmal geholfen enger zusammenzuwachsen und man hat gemerkt, wie sich die Beziehungen im Positiven verändert haben."
"Ein Highlight des ersten Seminars war für mich die 'Zeit der Stille'. Diese ging abends los und wir wurden aufgefordert, unsere Handys abzugeben und den Abend sowie den nächsten Vormittag ohne Ablenkungen zu nutzen, um Zeit mit Gott zu verbringen. Während dessen sollten wir mit niemandem reden und bewusst in der Bibel lesen, beten und Gott zuhören. Für mich war dies eine sehr interessante und wirklich schöne Zeit und ich möchte solche Ruhepausen auch im Einsatz fest in meinen Alltag integrieren", berichtet Lydia, die als Freiwillige nach Burundi reisen wird.
Es begeistert uns jedes Jahr aufs Neue, mit wie viel Leidenschaft sich die Freiwilligen auf ihren Auslandseinsatz vorbereiten – und dass sie bereit sind, ein Jahr lang Gott und anderen Menschen zu dienen.
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