Aus den Niederlanden sind Roelof und Remke van Til aufgebrochen, um eine evangelische Kirche im Kongo landwirtschaftlich zu beraten. Die erfahrenen Experten für tropische Landwirtschaft wissen, worauf es bei der Feld- und Waldwirtschaft in der Äquatorregion ankommt. Bereits in mehreren Dörfern wird dank der auswärtigen Expertise nun die „Vier-Säulen-Methode“ für nachhaltig fruchtbare Böden und höhere Erträge unterrichtet: weniger Verletzung der oft dünnen Bodenkrume, nachhaltige, gezielte Düngungsmethoden, sorgfältige Auswahl der Sämereien – und freilich viel, viel Arbeit. Aber die lohnt sich: Mais, Bohnen, Sorghum, Erdnüsse und Cassava-Wurzeln gedeihen prächtig.
Damit die van Tils „gut geerdet bleiben”, leben sie ein einfaches, entbehrungsreiches Landleben nah bei den Menschen in einem kleinen Dorf. Dort bilden sie einheimische Trainer aus, legen Modellfelder an. All das nehmen viele Menschen wahr, und so sagte kürzlich sogar ein kongolesischer Armeegeneral: „Durch die Vier-Säulen-Methode erhalten junge Menschen wieder eine Vision für die Landwirtschaft. Anstatt sich bewaffneten Diebstählen und Raubüberfällen zuzuwenden, werden sie in der Lage sein, von den Erträgen ihrer Landwirtschaft ein anständiges Leben zu führen. Ich werde mich persönlich für die Verbreitung dieser Vier-Säulen-Methode einsetzen.“