1200 bis 1500 Gramm wiegen viele Frühgeborene, die im Kirinda District Hospital im Westen Ruandas zur Welt kommen. Das Krankenhaus wurde 1958 der presbyterianischen Kirche gegründet. Momentan erblicken dort jeden Monat durchschnittlich 100 Babys das Licht der Welt. Jörg arbeitet als Kinderarzt gemeinsam mit lokalen Ärzten und Hebammen daran, die Behandlung der Babys und Kinder zu verbessern. Das ist notwendig, weil die Versorgung oft durch fehlende Ausstattung erschwert wird. Gleichzeitig bangen Eltern um das Leben ihres Kindes, weil sie den Anteil der selbst zu tragenden Krankenhauskosten kaum aufbringen können.
Der Start ins Leben ist hart: Von 1000 Babys sterben 30 vor dem ersten Lebensjahr. Damit ist die Sterblichlichkeitsrate bei Säuglingen in Ruanda zehnmal höher als in Deutschland. In diesen Situationen Hilfe zu leisten, ist herausfordernd. Dennoch: Gott versorgt. Diese Erfahrung macht Familie Ahlers jeden Tag aufs Neue. Da ist der Regenbogen, der am Morgen Gottes Treue in Erinnerung ruft. Da ist der Moment, in dem Jörg den Arzt erreicht, der seinen kleinen Patienten zuvor behandelt hat – bei den häufigen Arztwechseln in Ruanda ist das nicht selbstverständlich. Da ist das Frühchen, das seit der Geburt 450 Gramm zugenommen hat. Danke, wenn Sie Familie Ahlers im Gebet begleiten.