Putzen, schrubben, falten

Freiwillige – Lena, Sophie und Joschi in Frankreich

Ein Freiwilligeneinsatz im Bereich Hauswirtschaft – der lohnt sich! Denn nicht nur, dass sich die Gäste einer Freizeit freuen, wenn ihre Bäder geschrubbt, ihre Betten bezogen und ihr Geschirr sauber gespült ist. Unsere Freiwilligen in verschiedenen Fackelträgerzentren lernen auch so manchen praktischen Kniff fürs Leben. Lena, Sophie und Joschi sind gerade in Champfleuri in Frankreich. Die drei erzählen, was sie in ihrem Freiwilligeneinsatz schon so gelernt haben:

Zugegeben: Wenn morgens um 7 Uhr unser Wecker klingelt, gehören wir drei Schlafmützen nicht zu der Sorte, die direkt aus dem Bett springt. Trotzdem können wir sagen, dass wir unsere Zeit hier genießen und auf jeden Fall davon profitieren.  
Praktische Fähigkeiten erlernen – das ist das Erste, was einem in den Sinn kommt, wenn man an Lernfelder im Bereich „Hauswirtschaft“ denkt. Hausputz und Zimmervorbereitung gehören zum täglichen Programm, genauso auch das Servieren der Mahlzeiten und das Geschirrspülen. Auch in der Waschküche sind wir durch sich anhäufende Wäscheberge oft im Einsatz. Da lernt man durchaus den einen oder anderen Kniff, wie z.B. Bettlaken (endlich) vernünftig falten zu können oder Putzlappen-Management.
Hinzu kommt aber auch das persönliche Wachstum. Wir haben gelernt, für unsere Aufgaben Verantwortung zu übernehmen. Bei kleinen Pannen und spontanen Änderungen (die oft genug passieren) lernt man schnell, pragmatisch zu handeln und in konstruktiven Absprachen Lösungen zu finden.
Auch wenn die hauswirtschaftliche Arbeit nicht immer die unterhaltsamste ist, machen wir es aus einem guten Grund: Unsere Gäste sollen sich hier wohl fühlen, ihre Zeit genießen und Gott begegnen können. Da mag die hauswirtschaftliche Arbeit als nebensächlicher Teil erscheinen, aber schlussendlich ist sie genauso entscheidend, wie mitten im Programm involviert zu sein. Vergleichbar mit einem Getriebe, das alle seine Zahnräder braucht, um funktionieren zu können, egal wie klein sie sind.

Wir sind dankbar für junge Menschen wie Sophie, Lena und Joschi, die bereit sind, ein Jahr zu investieren und anderen Menschen zu dienen – im Hintergrund! Ohne sie wären Bibelschulen und Freizeiten nicht möglich.