Hilfe nach Erdbeben in Myanmar

Projekte – Projekt 5619 - Erdbeben Myanmar

Update 16.04.2025:
Nach seiner Rückkehr aus dem Katastrophengebiet berichtet einer unserer Projektpartner:
"Nach dem schweren Erdbeben trafen wir auf tiefe Zerstörung und menschliches Leid. Viele Dörfer lagen verlassen da, Infrastruktur war stark beschädigt. Menschen trauerten, suchten Schutz und kämpften ums Überleben. Einige verloren ihre Familien, andere ihr Zuhause – viele alles zugleich. Mit lokalen Freiwilligen konnten wir gezielt Hilfe leisten und Hoffnung bringen. Die gegenseitige Fürsorge der Menschen war bewegend. Danke für eure Gebete und eure Verbundenheit."

Update 09.04.2025:
Eine unserer Partnerorganisationen berichtet vom ersten Hilfseinsatz am vergangenen Wochenende (siehe Update vom 02.04.):
"Am Samstagabend kamen wir in Mandalay an. Vor Ort trafen wir Menschen, die um ihre Angehörigen und alles, was sie verloren haben, trauern. Manche weinten – und manchmal weinten wir einfach mit, während wir ihnen zuhörten. Dank eurer Gebete und Unterstützung war es ein großes Privileg, in dieser kritischen Zeit voller Zerrissenheit, Panik und Verzweiflung für unsere Mitmenschen da zu sein. Vielen Dank. Ohne euch wäre das alles nicht möglich!"

Update 08.04.2025:
Ein anderer Projektpartner berichtet nach seiner Rückkehr aus dem Katastrophengebiet in Mandalay:
„Ich bin gerade von meiner Reise zurückgekehrt – das Ausmaß der Not ist überwältigend. Die effektivste Hilfe können wir aktuell über einheimische Pastoren, Freunde und ehemalige Studierende sowie deren Netzwerke leisten. Zusätzlich möchten wir Freiwillige aus Yangon mobilisieren, um die Hilfsmaßnahmen vor Ort zu koordinieren.“

Bitte beten Sie weiter für Myanmar. Zahlreiche NGOs sind zwar aktiv, doch die Zerstörung ist so groß, dass viele der ärmsten Menschen nicht erreicht werden können.

Update 02.04.2025:
Aktuell wird von über 3.000 Toten in Myanmar und Thailand berichtet (Stand 02.04.). Viele Menschen sind verletzt oder ohne lebenswichtige Güter. Unser langjähriger und vertrauensvoller Partner setzt sich für die Betroffenen in Mandalay und Umgebung ein durch:

  • Medizinische Versorgung: Bereitstellung von Medikamenten und Hygieneartikeln
  • Grundversorgung: Verteilung von Decken, Moskitonetzen und Notbeleuchtung
  • Lebensmittel & Wasser: Versorgung mit Trinkwasser und Nahrung.

Ein Team reist nach Mandalay, um 700 Menschen (200 Familien) zu unterstützen. Trotz schwieriger Transportbedingungen wird dringend benötigte Hilfe bereitgestellt.
Danke, wenn Sie für das Team beten und für die Menschen, denen geholfen wird.  Wir freuen uns auch über weitere Unterstützung. Hier können Sie für die Arbeit spenden.
Bilder unseres Projektpartners finden Sie unten. 

Update 31.03.2025:
Am vergangenen Freitag wurde Myanmar von einem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,7 erschüttert. Besonders betroffen sind die Hauptstadt Naypyidaw und Mandalay. Noch drei Tage nach dem Hauptbeben kommt es immer wieder zu Nachbeben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat aufgrund der massiven Zerstörung die höchste Notfallstufe ausgerufen. Aktuell wird von über 2.000 Toten  in Myanmar und Thailand berichtet (Stand 31.03.).

Berichte aus erster Hand von unseren Projektpartnern in Myanmar

Unsere Projektpartner vor Ort berichten von einer dramatischen Situation. Der Pastor einer Gemeinde beschreibt die Lage als katastrophal: „Wir waren schockiert und verängstigt von dem verheerenden Erdbeben. Die Erschütterungen waren so stark, dass selbst in Yangon (ca. 600 km südlich des Epizentrums, Anm. d. Red.) die gesamte Stadt in Aufruhr war. Die meisten Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Doch Gott sei Dank sind wir hier sicher."

Der Leiter einer theologischen Ausbildungsstätte berichtet aus Yangon: „Danke für eure Anteilnahme. Meiner Familie und meinen Kollegen in Yangon geht es gut. Allerdings hat das Erdbeben viele Regionen im Zentrum des Landes schwer getroffen. Bitte betet weiter für uns, da wir humanitäre Hilfe für die Betroffenen leisten möchten."  Besonders dramatisch ist die Situation in Naypyidaw und Mandalay. Der Leiter der Studentenarbeit beschreibt: „Eine unserer Studentinnen ist aktuell in Naypyidaw, aber wir konnten sie bisher nicht erreichen. Sie reiste direkt nach ihrer Prüfung am Montag dorthin. Ein Freund von mir, ein Missionar und Kirchengründer in Naypyidaw, berichtete, dass sein Haus und die Häuser einiger seiner Gemeindemitglieder beschädigt wurden. Auch eine mit mir verwandte Familie, die als Missionare in Mandalay tätig ist, konnten wir noch nicht kontaktieren."

Infrastruktur schwer getroffen
Die Erdbeben haben nicht nur Wohngebäude zerstört, sondern auch die Infrastruktur schwer beschädigt. Flughäfen in Mandalay und Naypyidaw sind wegen erheblicher Schäden geschlossen. Die Hauptstraßen sind durch Risse und Trümmer schwer passierbar.

„Seit der Katastrophe sind die meisten Menschen ohne Strom. Wir haben das Glück, vier Stunden Elektrizität innerhalb von 24 Stunden zu erhalten. Telefonleitungen sind entweder ausgefallen oder nur eingeschränkt nutzbar. Kommunikation und Transport sind massiv beeinträchtigt. Die Lage ist erschreckend!" so der Leiter der Studentenarbeit weiter.

In Kontakt mit den Christen vor Ort
Noch vor wenigen Monaten konnte unsere Kollegin Anke Pflugfelder unsere Projektpartner im Land besuchen. Wir stehen in engem Kontakt mit unseren Partnern vor Ort, um die Situation im Gebet und finanziell zu unterstützen. Die Situation im Land ist durch den Bürgerkrieg zudem erschwert.Oppositionelle und Minderheiten wie Christen werden verfolgt. Warum die Christen trotz Verfolfung in Myanmar bleiben, lesen Sie im Interview hier

Hilfe dringend benötigt
Die Not der Menschen ist groß, und Hilfe ist dringend erforderlich. Viele Familien haben ihr Zuhause verloren und sind auf Unterkünfte, Lebensmittel und medizinische Versorgung angewiesen.
Bitte beten Sie für die Menschen, die durch das Erdbeben alles verloren haben, dass sie Trost und Hoffnung finden. Beten Sie auch für unsere Projektpartner vor Ort, dass sie die Kraft und Weisheit haben, den Betroffenen in dieser schweren Zeit beizustehen. 

Ihre Spende hilft
Bitte unterstützen Sie die Menschen durch ihre Spende. Wir haben eine Nothilfe eingerichtet, mit der Ihre Spende direkt bei unseren Projektpartner ankommen. So kann den betroffenen Menschen in Myanmar direkt und unkompliziert geholfen werden.