Mit Ende 20 in den Südsudan? Raus aus der Komfortzone in ein Land, wo politische Instabilität und der Kontakt zu notleidenden Menschen zum Alltag gehören.
Unsere Coworkers Fachkräfte Natalie und Priscilla haben genau das gemacht und ihren Platz gefunden. Woher nehmen sie diesen Mut?
Auf was wartest du?
„Gott hat uns beiden unabhängig, aber auch gemeinsam gezeigt, dass wir diesen Schritt gehen sollen. Uns war bewusst, dass wir mit den Gaben, die uns Gott geschenkt hat, anderen dienen und helfen wollen“, erzählen die beiden.
Gott spricht. Aber Gottes Stimme zu hören und danach zu handeln, ist manchmal gar nicht so einfach. Das braucht Mut. Aber auch Vertrauen und Gehorsam. Nathalie und Priscilla kam beim Fragen nach Gottes Auftrag eine Frage in den Sinn: „Auf was sollen wir noch warten?“
Also einfach losstarten? Einfach war das natürlich ganz und gar nicht, aber „es sich einfach machen“ kann eben auch bedeuten, das Schwierige ernsthaft in Gottes Hände abzugeben und zu vertrauen, dass er tatsächlich versorgt.
Das erlebten auch Nathalie und Priscilla: „Wenn nicht jetzt, wann dann? Wir versuchen ganz oft auf den perfekten Moment im Leben zu warten. Aber, ich glaube, wir würden immer noch warten, wenn es um den perfekten Zeitpunkt für uns gehen würde. Gottes Timing für unser Leben ist perfekt.“
Alltag in Yei: Herausforderungen, Vertrauen und kreative Lösungen
Seit zwei Jahren sind die beiden nun schon in Yei an der ECU (Emmanuel Christian University). Natalie begleitet die Finanzabteilung der christlichen Universität bei wichtigen Schritten zur Professionalisierung. Priscilla ist am Aufbau des naturwissenschaftlichen Bereichs der Sekundarschule beteiligt. In ihrem Alltag erleben sie Gottes Wirken: „Bei allem Chaos und den Unsicherheiten ist Gott die Konstante, die sich nicht ändert. Gott schenkte und schenkt uns in einem unsicheren Land, einen sicheren Alltag und Bewahrung auf unseren Reisen. Geduld mit uns selbst, mit unseren Kollegen und unseren Nachbarn. Und immer wieder kreative Ideen für unseren Arbeitsalltag, bei dem es an so vielem fehlt“.
So eine kreative Idee wird da schon mal zu einer ziemlich plastischen Angelegenheit. So hat Priscilla gemeinsam mit den anderen Naturwissenschaftslehrern einen Wissenschaftstag vorbereitet. Um die inneren Organe besser kennenzulernen, wurden zwei Ziegen geschlachtet und in verschiedenen Stationen und Gruppenarbeiten Wissen darüber vermittelt. Später gab es dann noch ein gemeinsames Essen: Ziegenbraten.
Gottes perfekter Zeitpunkt
„Gottes Timing für unser Leben perfekt ist“, bezeuge die beiden jungen Frauen. Das ist gelebter Glaube: Schritte wagen im Vertrauen auf Gott. Und erlebter Glaube: sehen, wie Gott wirkt.
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