Ernte gut, alles gut?

Im Kongo wächst die Bevölkerung, aber die Ernte fällt zunehmend mager aus. Viele Familien sind hoffnungslos. Eine Negativspirale aus Frustration, Perspektivlosigkeit, Alkohol und Aggression entwickelt sich und wirkt sich zerstörerisch auf das Zusammenleben aus. Spannungen innerhalb der Familie und zwischen den Familien entladen sich, sodass es jede Woche Berichte über eskalierende Familienfehden gibt. Nerven liegen blank, Versöhnung scheint undenkbar – aber nicht unmöglich. Roelof sieht Neues aufwachsen. Der Berater für Landwirtschaft lebt mit seiner Frau Remke unter den Bauernfamilien in Azu. Ganz individuell berät er Familien, wie sie mehr Ertrag von ihren Feldern gewinnen können. Enttäuschte Rückkehrer, die in der Stadt vergeblich nach einem guten Job gesucht haben, beschenkt er mit hochwertigen Sprösslingen. Mit den Pflänzchen wächst Hoffnung auf. Er erlebt, wie die Menschen eine Zukunftsperspektive gewinnen und anfangen, Pläne zu schmieden. Das Arbeiten bringt Ertrag. Der Glaube an Gott gewinnt Raum. Versöhnung hat wieder eine Chance. Roelof und Remke begleiten die Familien und bezeugen: „Wir sehen Gottes Wirken durch unsere Arbeit – insbesondere da, wo die Menschen erkennen, dass es Gott ist, der ihnen die Möglichkeit zum Neubeginn und für die Zukunftsgestaltung gibt.“