Nothilfe für die Türkei und Syrien

Projekte – 5540 Türkei und Syrien

Schwere Erdbeben haben im Februar das Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien erschüttert. Die Zahl der Todesopfer und Verletzten steigt. Schneeregen und eisige Temperaturen erschweren die Rettungsarbeiten. Wir stehen in Kontakt mit unseren dortigen Partnern und haben sofort Nothilfemaßnahmen gestartet.

 

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Update 17.03.2023: Einsatz der Helfer geht weiter

Infos von unserem Projektpartner aus der Türkei:
Während der letzten Woche wurden Zelte in Zusammenarbeit mit den Kirchen und der örtlichen Gemeinde aufgebaut. Der Betrieb der "Zeltstadt" wurde koordiniert. Ein Freiwilliger unserer Partnerorganisation in Antakya berichtet: "Es gibt dort VIEL zu tun, und alle Beteiligten brauchen echte Weisheit, um zu wissen, wie sie ihre Ressourcen und ihre Zeit am besten einsetzen können, um den Menschen bestmöglich zu helfen."  Beten Sie um Kraft und Weisheit für die Helfer und die Menschen vor Ort, damit sie das Leben im "Ausnahmezustand" meistern können.

Regelmäßig werden Hilfsfahrten nach Antakya organisiert. Zelte werden verteilt, Lebensmittel und andere Güter ausgegeben. An einem Ort, an dem die Helfer waren, erzählte ihnen eine kleine Gruppe junger Mütter und Kinder, dass sie wirklich nicht daran glaubten, dass sie  kommen würden, weil so viele Menschen und Organisationen, bei denen sie um Hilfe gebeten hatten, sagten: "Wir werden kommen", und es nicht taten. Sie hatten die Hoffnung aufgegeben. Die Helfer ermutigten sie und sagten, dass Jesus der Grund dafür ist, dass sie ihr Wort halten, und erklärten ihnen, warum sie den Menschen freiwillig helfen.
Beten Sie, dass diejenigen, die die Hoffnung verloren haben, sie durch uns in Jesus wiederfinden können.

Update 10.03.2023: Hilfsgüter und Hoffnung weitergeben

In der vergangenen Woche hat unser Partner in Syrien Lebensmittel, Decken und warme Kleider an bedürftige Familien in Aleppo und Latakkia verteilt. Hier sehen Sie auf den Bildern, welche Hilfsgüter ausgegeben wurden. Die Familien leben teilweise unter schwierigsten Umständen so z.B. unter einer zwischen Bäumen aufgespannten Plane auf einem kleinen Rasenplatz mitten in der Stadt. Sie geben den Menschen materielle Dinge weiter - immer verbunden mit einem aufbauenden Wort und wo möglich mit der Hoffnung des Evangeliums.

Update 3.03.2023: Danke für Ihre Unterstützung

Danke, dass Sie weiterhin an unsere Geschwister denken und für sie beten. Ein Partner schreibt in seinem Rundbrief: "Wir danken Ihnen für Ihre Liebe, für für Ihre Gebete, für Ihre finanzielle Unterstützung, dafür, dass wir Ihnen so sehr am Herzen liegen, und dafür mit uns in unserem Schmerz. Wir danken dem Herrn immer wieder dafür, dass er uns so wertvolle Brüder und Schwestern auf der ganzen Welt geschenkt hat."

Update vom 24.02.2023: Große Not vor Ort fordert viel Kraft

Mehr als 2 ½ Wochen nach dem verheerenden Erdbeben schwinden bei vielen Helfern die Kräfte. Dazu kam auch noch ein starkes Nachbeben am Montag (20.02.), das weitere Todesopfer forderte und den wenigen in der Region verbliebenen Menschen einen Schreck einjagte und Traumata hochkommen ließ.  

Gerade in Syrien ist die Situation unübersichtlich und fraglich, ob die Hilfe tatsächlich bei den Menschen ankommt. Die Not ist dort aber riesengroß.

Beten Sie weiter für die Menschen. Insbesondere die Christen, die viel auf sich nehmen, um vor Ort zu helfen. Dies beeindruckt die Menschen und lässt sogar staatliche Stellen positiv aufhören.

Update vom 17.02.2023: Unfassbare Zerstörung und große Verzweiflung

Über einer Woche nach dem Erdbeben wird das Ausmaß der Zerstörung deutlich. In einigen Städten ist die Strom- und Wasserversorgung komplett zusammengebrochen. Die meisten Überlebenden fliehen in andere Städte. Dieses Video zeigt beispielhaft, wie es vor Ort in Antakya aussieht.

In den letzten Tagen ist auch die Hoffnung auf die Rettung von verschütteten Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten geschwunden. Das bringt unsägliches Leid. Insbesondere die Überlebenden aus dem betroffenen Gebieten kämpfen mit dem Gefühl der Überlebensschuld (Survivor‘s Guilt).

Die Gemeinden in der Türkei und in Syrien setzen sich weiter für die Menschen ein. Es wird aber immer schwieriger, da die Kräfte nachlassen und das Leid größer wird. Bitte beten Sie weiter für unsere Geschwister dort! Dass sie Gott vertrauen und an seinen Plan inmitten dieses Chaos und Leids glauben. Und dass sie neue Kraft bekommen und ihnen Helfer zur Seite stehen. Es sind so viele Tränen geflossen, dass manche gar nicht mehr Weinen können. Wir wünschen unseren Geschwistern den Blick auf denjenigen, der einmal jede Träne abwischen wird (Off 21,4).

Obwohl in der Türkei ein weitaus größerer Schaden entstanden ist, konzentrieren wir unsere Unterstützung auf Syrien. Dies liegt zum einen daran, dass in der Türkei viel mehr Hilfe ankommt. Und auch daran, dass wir sehr gute Kontakte in Syrien haben, das die letzten Jahre bereits einen schrecklichen Bürgerkrieg und schwere wirtschaftliche Sanktionen ertragen musste.

Update vom 10.02.2023: Partner helfen bereits und werden weiter unterstützt

In den nächsten Tagen geht finanzielle Unterstützung an mehrere Partner in der Türkei und in Syrien. Dabei handelt es sich um langjährige Partner, mit denen wir in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht haben. Sie sind in Kahramanmaraş (Türkei) und Aleppo (Syrien) vor Ort und unterstützen die Menschen ganz praktisch mit fertigen Mahlzeiten, Lebensmitteln, Wasser, Decken sowie Bereitstellung von Unterkünften in Kirchengebäuden. Danke, wenn Sie weiter im Gebet an die Partner denken, die selbst mit sehr viel Leid und Not konfrontiert sind und trotzdem Hoffnung weitergeben wollen.

Bilder unserer Partner

Update vom 09.02.2023: Die Zerstörung ist groß.

Die türkische Stadt Kahramanmaraş liegt im Epizentrum des Erdbebens. Ein Video unseres Partners zeigt das Ausmaß der Zerstörung. Danke, wenn Sie weiterhin beten und unterstützen!

Am 06.02.2023 erhielten wir erste Nachrichten unserer Partner.

Ein Projektpartner aus der Türkei schreibt:
„Im Südosten der Türkei ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 7,5. Viele Städte haben schwere Schäden erlitten, Gebäude wurden zerstört und es gab Tote. Frühmorgens haben wir uns als Team nach einer schnellen Planungsbesprechung auf den Weg gemacht. Diese Nachricht schreiben wir unterwegs. In erster Linie sind 15 Personen aus İzmir, Ankara und Van mit drei mobilen Hygiene-Trucks auf dem Weg in das Hilfsgebiet. Unser Such- und Rettungsfahrzeug ist ebenfalls unterwegs.
Die Wetterbedingungen sind sehr schlecht. Im Katastrophengebiet ist es sehr kalt und es schneit, sodass es Probleme beim Transport gibt. Es werden große Mengen an Hilfsgütern benötigt: Decken, Wasser, Zelte, Winterkleidung, Lebensmittel usw.
Wir brauchen Ihre Gebete!“

Weiter erhalten wir eine Nachricht unseres Kontakts aus Aleppo in Syrien:
„Niemand aus dem Umfeld der Mitarbeiter und Familien der Bibelgesellschaft wurde verletzt.
Aber die Situation ist erschreckend. Überall gibt es Tote und Zerstörung. Bitte beten Sie für uns.“

Ein anderer Partner aus Syrien schreibt:
„Es gab heute Nacht viele kleine Erdstöße. Es hat die ganze Nacht über stark gewindet und geregnet. Die Christen haben ihre Kirchen für alle Leute geöffnet, die ihr Zuhause verloren haben. Viele Leute, die ein Auto haben, sind mit dem Auto aufs Feld außerhalb der Stadt gefahren und haben dort übernachtet. Ein weiterer schlimmer Tag steht bevor."

Vielen Dank, wenn Sie die Menschen in der Türkei und in Syrien unterstützen – finanziell und im Gebet.

 

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