Weihnachten in Laos? Der 24. Dezember ist für die Laoten ein Tag ohne jegliche Bedeutung. Für unsere Fachkraft Reinhold und seine Frau Bathseba mit ihren vier Kindern wird es dieses Jahr das zweite Weihnachten in Laos sein – wohl wieder ohne Nordmanntanne, ohne Verwandtschaft und definitiv ohne Schnee. „Wir haben uns dazu entschieden, an Weihnachten zu feiern und nicht wegen der Distanz zur Heimat zu verzagen. Zu feiern, dass mit Jesus in der Krippe etwas angefangen hat, das jede Erschöpfung wett macht. Was im unscheinbaren Kleinen den Anfang fand, ist zum Bedeutungsvollsten geworden. Was wir jetzt noch nicht sehen, ist vielleicht schon am Werden“. Das erste Jahr des Ankommens als Familie hat Kraft gekostet. Auch bei technischen Bauprojekten und in der Arbeit mit Gehörlosen ist Abwarten, Zuhören und Umdenken gefordert. Es geht in kleinen Schritten voran. Trotz allem fühlen sich die beiden beschenkt. Es ist für sie bereichernd, ihre Gaben und Erfahrungen einzusetzen und Gott zur Verfügung zu stellen. Denn er macht Großes aus kleinen Anfängen. Auch als Familie hat sich vieles positiv entwickelt: Sie haben ein geeignetes Haus gefunden, Freundschaften entstehen und entwicklen sich, die Sprache fällt allen leichter und sie werden Teil der Gemeinde. Geschenke Gottes. Grund zu feiern und zu danken.