Gott tut Wunder

Fachkräfte – Daniel Pianka in Indonesien

Der 4. Juli ist ein besonderer Tag. Für unsere Fachkraft Daniel und sein Team des Instituts für Erneuerbare Energien der UKRIM, einer christlichen Universität in Indonesien, sowie für die Bewohner des Dorfes Kadaghu Tana. Kadaghu Tana liegt im Südwesten von Sumba, eine von Armut geprägte Insel, die zur indonesischen Provinz Ost-Nusa Tenggara gehört. Dort installierte das Team das erste Solar-Wasserpumpensystem auf dem Gelände einer christlichen Kirche. Was sehr technisch klingt, ist eine wundervolle Gebetserhörung.

Die Versorgung mit Wasser in Kadaghu Tana ist schon immer schwierig. Pak Adios, der örtliche Kirchenleiter erzählt, wie das Dorf den Spitznamen "Hapuning Waio" erhielt. Das bedeutet "Dorf des versteckten Wassers“. Früher fällten die Dorfbewohner Bananenstauden, um Wasser zu sammeln. Die Schulkinder wuschen sich das Gesicht nur mit dem Tau, der auf den Blättern der Maniokbäume zurückblieb. Mit der Zeit bauten die Dorfbewohner gemeinsam Wasserreservoirs und kauften Wasser von der Stadt. Noch heute laufen einige Dorfbewohner kilometerweit, um Wasser aus den Nachbardörfern zu holen. Das Wasser, das sie bekommen, ist nicht unbedingt sauber. Oft schmeckt es salzig und ist ungenießbar.

Die Installation einer solaren Wasserpumpe hätte die Wasserversorgung sofort verbessert. Doch wo soll eine Wasserpumpe angeschlossen werden, wenn es keine Wasserquelle gibt? Mit dieser Frage wurde Jesus Zusage aus Johannes 4,13+14 ganz praktisch: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.

Im Gebet brachten die Gemeinde, Daniel und das Team der UKRIM ihr Flehen nach Wasser vor Jesus. Und er zeigte sich als der, der lebendiges Wasser im Überfluss hat und versorgt. Nach mehreren Monaten wurde eine Wasserquelle in 112 Metern Tiefe gefunden. Die Tiefe und die geringe Größe der Brunnenwände stellten das Team bei der Installation vor einige Herausforderungen. Gemeinsam mit einem ehemaligen Physikstudenten der UKRIM, einem lokalen Techniker und unter Mitarbeit der Dorfgemeinschaft konnte die Solarpumpen jedoch erfolgreich angeschlossen werden.

Jetzt ist dieses Dorf kein Dorf des versteckten Wassers mehr, sondern ein Dorf, in dem Wasser geteilt wird. Auch die Nachbargemeinden dürfen zur Kirche kommen, um Wasser nach ihrem Bedarf zu holen. Zwei weitere Pumpen sollen im August dieses Jahres in zwei Dörfern in Zentral-Sumba und West-Sumba installiert werden.