„Hilfe! Wir brauchen dringend einen Arzt!"... oder am besten gleich mehrere

Fachkräfte – Tobias und Jessica Barth, Dr. Jens und Dr. Eva Vaylann, Dr. Bernhard und Lydia Widmann in Malawi

In Malawi verhallt dieser Ruf sehr schnell, denn es gibt schlicht nicht genügend Ärztinnen und Ärzte. Landesweit stehen 30 Chirurgen für die Gesamtbevölkerung von 18,62 Millionen Menschen zur Verfügung. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es für dieselbe Zahl Menschen mehr als 9.000 Chirurgen. Das Krankenhaus im ländlichen Nkhoma ist hier ein Hoffnungszeichen. Coworkers hat gleich mehrere Fachkräfte dorthin entsandt mit dem Ziel, Mediziner des afrikanischen Kontinents als Chirurgen für das südliche Afrika weiterzubilden.

„Der menschliche Körper hat viele Glieder und Organe, doch nur gemeinsam machen die vielen Teile den einen Körper aus. So ist es auch bei Christus und seinem Leib.“ Dieser Vers aus 1. Korinther 12,12 wird in der Zusammenarbeit ganz praktisch: Gemeinsam mit den lokalen Partnern arbeiten unsere Fachkräfte am Aufbau einer vom Ausland unabhängigen Gesundheitsversorgung im Land.

Dr. Jens und Dr. Eva Vaylann sowie Dr. Bernhard und Lydia Widmann unterstützen dabei vor allem mit medizinischer Expertise. Tobias Barth bringt seine Fachkenntnis als Bauingenieur bei der Errichtung der Gebäude und Infrastruktur ein. Seine Frau Jessica pflegt als Pädagogin Kontakt zu jungen Frauen in den umliegenden Dörfern und investiert zusammen mit den anderen in Beziehungen.

Doch so einfach, wie sich das liest, ist es oft nicht. Mit seinen Worten übersetzt Bernhard den Vers aus Korinther auf die Verhältnisse Malawis: „Wir stehen täglich vor so vielen Herausforderungen. Dabei wird mir immer wieder bewusst, dass mein Wirken begrenzt ist und ich nur ein kleiner Baustein im großen Ganzen bin. Man lebt hier viel mehr in der Abhängigkeit zu Gott. So hat man aber auch einen ganz anderen Blick auf sein Wirken.“ Angesichts mancher Schwierigkeiten in der medizinischen Arbeit ist es umso wichtiger, dass die angehenden Chirurgen fest im Glauben stehen. Deshalb ist auch ein Jüngerschaftsprogramm Teil der Ausbildung.

Hier lernen die Studierenden, wie sie ihre Patienten geistlich begleiten und erleben, auf wen sie sich bei den Höhen und Tiefen ihres Engagements verlassen können. Mit diesem Gottvertrauen geht auch der Partner vor Ort mit unseren Fachkräften mutige Schritte in die Zukunft. Das Nkhoma Hospital soll künftig als zentrales Ausbildungskrankenhaus dienen und die Ausbildung für ein Netzwerk aus anderen Krankenhäusern der Region übernehmen. Den Weg dorthin begleiten Vaylanns, Barths und Widmanns weiterhin durch Weiterentwicklung der Ausbildung, notwendige Baumaßnahmen und geistliche Gemeinschaft.

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