Taufe im Schnee

Freiwillige – Sam in Rumänien

Die Sonne strahlt am Himmel, auf der Wiese neben dem kleinen Teich liegt Schnee. Es ist ein schöner Tag Mitte Dezember. Alles ist weiß, der Himmel blau, die wenigen Wolken trüben das Bild nicht, die Sonne hüllt alles in ihren warmen Glanz. Ein schöner Tag. Ein schöner Tag nicht nur, weil die Kombination aus Sonnenschein und Schnee einen wundervollen Tag auf der Skipiste verheißen würde. Sondern, weil an jenem Tag kurz vor Weihnachten irgendwo in der Mitte Rumäniens etwas wahrhaft Wundervolles geschieht: Sam lässt sich taufen.
Sam war schon vor seinem Freiwilligendienst mit Gott unterwegs. Hatte sogar schon überlegt, sich taufen zu lassen. „Doch irgendwie hat mich immer noch eine Kleinigkeit daran gehindert“, sagt er. So lange, bis er irgendwann einen Zettel in der Hand hielt. Keinen Zettel, der vom Himmel geflogen gekommen wäre, mit der Aufforderung, sich taufen zu lassen. Sondern einen Zettel, der durch die Reihen ging und man sich eintragen konnte, wenn man getauft werden wollte. Für Sam war der Moment gekommen: Er wollte sich taufen lassen. Warum?
„Bei mir war das vor allem, weil ich endgültig festmachen wollte, dass ich an Jesu Tod und Auferstehung glaube und mein Leben ganz in Gottes Hände legen wollte. Und weil ich seinem Weg für mein Leben folgen möchte.“
Das war im November. Jetzt ist es Mitte Dezember. Die Sonne strahlt am Himmel, auf der Wiese neben dem kleinen Teich liegt Schnee. Die Wassertemperatur lädt nicht zum Eintauchen ein – Sam lässt sich trotzdem untertauchen, denn er nimmt Gottes Einladung an. Er bekennt, woran er glaubt: Dass Jesus ihn liebt und dass er als sein Kind zu ihm gehört. Und dass das sein Leben verändert hat und auch in Zukunft verändern soll.