Was bist du bereit zu geben?

Fachkräfte – Mona Schneider, Coworkers Fachkraft in Peru

Wanderung durch Perus traumhafte Bergwelt der Anden, auf Singletrails und mit Flussdurchquerung – das hört sich doch noch einem spannenden Abenteuertrip an. Kommst du in Gedanken mit auf die Reise nach Peru zu Meylin*, Eimy* und Mona?

Mit 35 Kilo Gepäck in den Anden
Andenwanderung. Stell dir vor, eine Strecke von sechs Stunden auf steinigen Pfaden liegt vor dir. Du hast Gepäck dabei, so ca. 35 Kilo. Leider nicht in einem ergonomischen Backpackerrucksack, sondern die Last trägt sich eher wie ein großer Mehlsack. Dein Gepäck hat zudem Bedürfnisse wie du und muss besonders sorgsam getragen werden. Stell dir vor, es ist dein Kind, das du über die Höhen und Tiefen trägst.

Vater und Tochter gemeinsam unterwegs
Es ist kaum vorstellbar, was Meylins Vater für seine Tochter auf sich nimmt.
Regelmäßig trägt er die schwerst mehrfach behinderte Teenagerin, die sich nicht selbständig bewegen kann, keine Körperspannung hat und unter Epilepsie leidet, stundenlang vom Heimatdorf in die nächste Stadt. Von dort aus ist es mit dem Taxi nicht mehr weit bis nach Andahuaylas ins casayohana, wo sie endlich am Ziel sind. Es ist die Liebe, die den Vater bewegt, seine Tochter seit 13 Jahren zu pflegen, zu umsorgen. Aber solche aufopfernde Liebe braucht auch „Nahrung“ in Form von Unterstützung, Hilfe und Ermutigung. All das findet Meylins Familie im casayohana. Einheimische Mitarbeiter, aber auch deutsche Fachkräfte wie unsere Coworkerin Mona sind hier hingebungsvoll im Einsatz für Kinder mit Behinderung und Frauen oder Familien in Notlagen.

Gottes Wort im Herzen
Mona berichtet, wie sie Kindern wie Meylin hilft: „In den Intensivtherapiewochen arbeiten wir nicht nur mit dem Kind, sondern schulen auch die Eltern in Fragen der Essensaufnahme, Medikamentengabe sowie Körperpflege und geben Übungen und Tipps mit nach Hause. Wir sind sehr froh, Meylin und ihre Eltern begleiten zu dürfen und ihnen Unterstützung für alle Herausforderungen zu geben.“ Von aufsuchender Hilfe (wie zum Beispiel bei Meylin zu Hause im Bergdorf), über Hilfsmittelanpassung bis Erste-Hilfe-Kurse. Mona kann ihr Fachwissen und ihre Praxiserfahrung als Physiotherapeutin sehr gewinnbringend einbringen. Höhen und Tiefen der Kinder erlebt sie dabei hautnah mit. Die 14-jährige Eimy zum Beispiel lebte zeitweise in Monas Wohngemeinschaft im casayohana. Das Mädchen musste von den Behörden aus ihrer prekären Familiensituation genommen werden, denn wegen ihrer geistigen Behinderung und Blindheit wurde sie die meiste Zeit alleine im Schweinestall gelassen, ohne jede Form von hinreichender Versorgung, Förderung, Ansprache und Liebe. Bei Mona und im casayohana konnte Eimy Obhut und Schutz finden. „Eimy wird hier gebadet, bekommt Essen, Förderung und ganz viel Liebe. Seither hat Eimy viele Fortschritte gemacht. Sie spricht, singt und hat Bibelverse auswendig gelernt. Für Gottes Wort hat sie ein besonders gutes Gedächtnis“, erzählt Mona begeistert.  

Betest du mit?
Gott gebraucht Menschen wie Mona, um Meylin und Eimy seine Zusagen, Liebe und Fürsorge zukommen zu lassen. Lass dich auch gebrauchen: Bete mit für die Mädchen, ihre Familien und Mona!

 

* Namen geändert.